Presse Livin ‚in a box / AZ 2010
Eingeladen hatten der Leiter der Akademie, Christian Bauer, und seine 18 Schüler, die ihre Werke präsentieren wollten.
„Ich habe mir lange Gedanken über das Thema gemacht und war nachher ein wenig unsicher. Aber wenn ich mir die Leistungen meiner Schüler so ansehe, weiß ich, dass ich das richtige Thema ausgesucht habe, und die Leute verstanden haben, worum es geht”, sagte Bauer. Bei „Livin„in a box” sollten sich die Künstler Gedanken über das Thema einer Kiste machen.
Raum für Interpretationen
„In dieses Thema kann man eine Menge hineininterpretieren. Zum Beispiel Spielzeuge in Boxen, die auf Regalen stehen und dem Licht entzogen wurden, bedeckt von Staub, oder aber Tiere, die in Schachteln gehalten werden, wie man es so oft beobachten kann”, erklärte Bauer.
Und Gedanken haben sich Nicola Maier-Menzel, Viola Holle, Jasmin Wilkens, Vanessa Floß, Marianne Freidel-Schmitz, Michaela Förster, Agnes Schmitz, Juliane Gramann, Helga Timm, Eva Thamm-Baumann, Beate Hilmer, Helga Eßer, Rebecca Brands, Karin Haber, Angelika Koenigs, Christa Hoppermanns, Elke Rockels und Daniela Fischer reichlich gemacht.
Entstanden sind hauptsächlich dreidimensionale Körper mit Außen- und Innenräumen. Wie etwa eine Hundehütte oder aber ein verspiegelter Aufzug, der sich um die eigene Achse dreht. „Die 23 Kunstwerke, die die Besucher sehen können, sind eigentlich eher ungewöhnlich für uns. Normalerweise beschäftigen wir uns bildender Kunst und Design. Es war also ein wenig Neuland, aber einen Versuch war es wert. Und man sieht ja, wie wunderbar dieser Versuch geworden ist”, freute sich Bauer.
Beteiligung 2019 – 23 Luxembourg Art Prize
Profil Kunstmessen
Nikola Menzel
Nikola Menzel stellt in den Mittelpunkt ihrer Malerei die Darstellung des Menschen in ihrer augenblicklichen Situation. Alleine oder in der Begegnung. Dazu setzt sie Personen, Tiere oder Objekte in reale oder auch imaginäre Wirklichkeiten; z.B. Räume oder Landschaften, die gleichzeitig Bezug nehmen auf die dargestellten Personen. Ihre Bilder entwickeln sich vielfach aus Skizzen und Fotos des von ihr erlebten Geschehens. Die Malerin vermittelt dabei den Eindruck des Augenblickes und der Unmittelbarkeit durch den lebhaften Duktus der Farbigkeit– und oft auch dadurch, dass sie Figuren und Versatzstücke vom Bildrand abschneiden lässt. Die Malerin Nikola Menzel hat über Jahre hinweg bei ihren Studien in der Internationalen Kunstakademie Heimbach, während meines Kurses „zwischen Ding und Traumwelt“ ihre Malerei zu einer erfolgreichen und authentischen Bildsprache entwickelt (Text: Auszüge Herb Schiffer).